Philatelisten-Regensburg e.V.

Die Portofreiheit des bayerischen Königshauses

Die bereits früher bestehende Portofreiheit für das bayerische Königshaus wurde unter König Ludwig I. völlig neu geregelt. Es erfolgte die Trennung der persönlichen von den Portofreiheiten in Amtssachen.
Die persönlichen Portofreiheiten konnten sich auf die Brief- und Fahrpost, auf Telegramme und Postdepeschen, sowie auf den Zahlungsverkehr und die Personenbeförderung erstrecken.
Die berechtigten Personen sind vom Postporto befreit bei aufgegebenen Postsachen als auch bei ankommenden Sendungen. Die unbeschränkte Portofreiheit Seiner Majestät des bayerischen Königs, seiner Gemahlin und sämtlicher zum königlichen Hause gehörigen Familienmitglieder auf den bayerischen Posten der Brief- und Fahrpost, bezieht sich nicht alleine auf diejenigen Sendungen, welche von den „Allerhöchsten Herrschaften“ persönlich abgesandt werden, oder unter Allerhöchst deren persönlichen Adresse eingehen, sondern auch auf solche, welche Hofstäbe, Hofmarschallämter, Intendanturen, Adjutanturen, Vermögensadministrationen, Sekretariate und überhaupt die sonstigen, mit diesen Sendungen betrauten Dienststellen in Angelegenheiten der „Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften“ versenden oder empfangen. Diese Sendungen, soweit sie von den genannten Hofstäben abgesandt werden, müssen mit dem Dienstsiegel verschlossen und mit der Bezeichnung, z.B. „K.D.S.“ (Königliche-Dienst-Sache), „K.A.“ (Königliche Angelegenheit), „H.B.D.S. (Herzoglich-Bayerische-Dienst-Sache), „F.D.S.“ (Fürstliche-Dienst-Sache), oder mit Militaria oder Kirchensache versehen sein.

Die persönlichen Portofreiheiten des bayerischen Königshauses blieben bis 6. November 1918 bestehen.
(Quelle: Auktionskatalog der 158. Rauhut & Kruschel Auktion vom 29. und 30. August 2014, Mülheim an der Ruhr)

 

Die abgebildete Ansichtskarte nach Pasing wurde am 16.11.1905 von Prinzessin del Pilar von Bayern (mit eigenhändiger Unterschrift) in München aufgegeben.
Maria del Pilar, Prinzessin von Bayern, wurde am 13.3.1891 auf Schloss Nymphenburg geboren und verstarb am 29.1.1987 ebenda. Prinzessin Pilar von Bayern war die einzige Tochter von Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern und seiner spanischen Ehefrau María de la Paz von Spanien. Sie studierte Kunstgeschichte, Malerei und Grafik. Ihre Bilder sind in der Bayerischen Staatsgalerie, in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und in vielen privaten Sammlungen zu sehen. Ihre sterblichen Überreste ruhen in der Krypta der Michaelskirche in München.
(Quelle: wikipedia)
(Sammlung Franz Landstorfer)

 

 

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